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10 Jahre Judo an der Adolf-Reichwein-Grundschule
Pünktlich zu Beginn des Sommerfest der Adolf-Reichwein Grundschule in Langenhagen riss der gewitterwolkenverhangene Himmel auf, schnell fand die Judomatte auf dem Schulhof ihren Platz und dann ging es auch schon los: 17 aufgeregte Judoka versammelten sich in der prallen Sonne auf der Judomatte!
Hintergrund des regen Treibens war der 10. Geburtstag des Judo-Projekts. Im Sommer 1997 hieß es zum ersten Mal "Die Judo-Kids zeigen ihr Können!" Damals, als die Adolf-Reichwein-Schule offene Ganztagsschule wurde, bot der VfB Langenhagen erstmals das Judo-Projekt im Rahmen des Freizeitbereichs der Schule an. Aufgrund der tollen Resonanz wurden dann sogar Judogis für das Projekt angeschafft, so dass die kleinen Judoka stilecht ihrem Sport nachgehen können. Auf dem ersten Zeitungsfoto ist Daniela Budzinski schon im Hintergrund zu sehen und sie sollte dem Judo-Projekt dann auch die gesamten 10 Jahre treu bleiben.
Inhaltlich zielt das Projekt auf Judo-Anfänger ab. So bilden die grundlegende Fallschule und die Techniken für den 8. Kyu den Hauptinhalt des Projekts. Darüber hinaus kommen natürlich auch Spiele nicht zu kurz und in einigen Projekten haben wir auch schon Schwerpunkte bearbeitet. So gab es schon einige Vorführungen mit Mini-Katas, deren Inhalte erlernte Techniken oder auch themenbezogene Bewegungen waren. Insbesondere wenn das Projekt für Jahrgang 3 und 4 angeboten wird, wird auch mal in die Judo-Selbstverteidigung hineingeschnuppert.
Bei einer Vorführung waren sich die Zuschauer nicht ganz sicher, was da auf der Matte passiert. Thema war "Eine Judostunde mal anders". Plötzlich machten die Teilnehmer des Kurses Unsinn, einige machten Handstand, andere versteckten Bälle und gerieten in Streit… - aber natürlich wurde auch alle gelernten Techniken gezeigt! Als dann am Schluss aufgeklärt wurde, dass alles nur gespielt war, waren dann auch alle Zuschauer wieder beruhigt.
Spektakulär ist während einer Vorführung natürlich immer, wenn die kleinsten Teilnehmer den Trainer werfen können oder wenn wir uns einfach mal die Lehrerinnen und Lehrer auf die Matte holen. Auf Vorführungen konnten wir sogar schon glaubhaft vermitteln, wie viel Spaß das Aufwärmen in einer ganz normalen Judostunde machen kann.
Die diesjährigen Judo-Kids bereiteten ihre Techniken zu einer großen Vorführung auf. Zudem wurden noch alle Vereinskinder dazu eingeladen, die zurzeit die Adolf-Reichwein-Schule besuchen oder sie besucht haben. Damit waren es dann 17 Judo-Kids, die sich auf der Matte tummelten und unter tosendem Applaus ihr Können zeigten.
Die Projektkinder hatten ein festes Programm einstudiert, so wurde in verschiedensten Formationen die Fallschule demonstriert. Neben dem Seitwärts- und Rückwärtsfallen beherrschen die Kinder auch schon die Judorolle. Fortgeschrittenere Judoka zeigten dann, wohin die Fallschule noch führen kann, wie man über Hindernisse fällt und wie ein freier Fall aussieht.
Dann zeigten die Projektkinder wieder ihre erlernten Techniken, O-soto-otoshi, Uki-goshi sowie einen Haltegriff mit Befreiung. Nach ergänzenden Techniken der Fortgeschrittenen, bei denen man sich über Techniken wie Okuri-ashi-barai und Tomoe-nage sowie Hebeltechniken freuen konnte, mündete die Vorführung in Randoris, bei denen die Projektkinder ihr Können auch mal mit Fortgeschrittenen testeten.
Wir hoffen alle, dass es das Judo-Projekt noch ganz lange an der Adolf-Reichwein-Schule geben wird und viele Kinder die tolle Sportart Judo kennen lernen können. Zwar nehmen die Judo-Kids der Adolf-Reichwein-Schule nicht an Wettkämpfen teil, aber sie lernen eine Sportart kennen, bei der sie sich messen können, ohne sich gegenseitig zu gefährden. Und ganz viele Kinder freuen sich schon auf nächstes Halbjahr, wenn Danni wieder das Judo-Projekt anbietet!