Ausflüge Judo
Erwachsenenfreizeit in Abbensen 2001
(17. - 19. August)
Die Erwachsenenfreizeit der Judosparte begann am Freitag nachmittag, als nach und nach alle 18 Teilnehmer eintrudelten.
Die Bettenverteilung in der Dr. Sommer Hütte und dem Pelikannest verlief problemlos. Betten machen, klönen, rumsitzen und Kataloge wälzen (Maja und Klara) macht hungrig, also entfachte Brändemeister Pätz ein lustiges "kleines" Feuer. Es gab erst einmal eine Stärkung mit Würstchen und Buletten. Letztere erregten das Misstrauen einiger Teilnehmer und es entbrannte eine heftige Diskussion über ihren Inhalt (Claas: "Fischmehl?"). Obwohl der Inhalt undefinierbar blieb, wurden alle restlos verzehrt, denn geschmacklich waren sie erheblich besser als gedacht.
Als für das leibliche Wohl gesorgt war, saßen alle gemütlich beisammen, es wurde geredet, gelacht und natürlich ge-...tanzt! Das traf zumindest auf einige weibliche Teilnehmer zu. Da an einen einheitlichen Musikgeschmack nicht zu denken war, gab es eine gesunde Mischung aus Village People und Toploader. Da die meisten - hier eher die Herren - es vorzogen im Sitzen zu tanzen (rhythmisches Zucken der Zehen), kam es gerade bei dem altbekannten Gestikulieren des YMCAs zu ernsten Problemen mit dem Sitznachbarn.
So wurde die Nacht lang und Flip schaffte es am nächsten Morgen nicht pünktlich zum Frühstück. Diese Tatsache spaltete die Gruppe in zwei Parteien: Die eine war überzeugt, dass es das Beste wäre, den Langschläfer bis zum Mittag hungern zu lassen, während die anderen Mitleid empfanden. Schließlich erbarmte sich Andre und servierte Flip ein belegtes Brötchen direkt ans Bett. Wenn das nicht ein "Ansporn" ist! Nach dem Frühstück formierten sich die ersten Bewegungssüchtigen zum Tischtennis und Basketball. Als die ersten Körbe geworfen waren, erkannte schließlich auch Flip (der mittlerweile aufgestanden war), dass es völlig sinnlos ist, bei Kampfsportlern auf Spielregeln ("körperloses Spiel") zu beharren. Eindeutiger Sieger in diesem Spiel ist Janko (Huskymix von Ute und Martin), der den Ball am besten verteidigte (allerdings auch gegen die eigene Mannschaft!).
Doch bald wurde es zu warm, da die Sonne entgegen der Wettervorhersage von einem strahlend blauen Himmel brannte. Wir brauchten dringend eine Abkühlung und zogen geschlossen ins Freibad, wo unsere eingeschworenen Wasserratten Dani, Gipsy, Maja und Stefan - die sich vor dem Spiel gedrückt hatten - schon das kühle Nass genossen.
Faszinierend war es zu beobachten, wie sich die letzten (Oli) ins unbeheizte Wasser quälten, während die anderen gaaanz zufällig mit Wasser spritzten. Hauptevent stellte in der ersten halben Stunde des Wasseraufenthalts ein ausrangiertes Innenleben eines LKW-Reifens dar, den man analysieren (Stefan), auf dem man klettern (Anja und Nina), umklappen (Gipsy) und den man wegschwimmen lassen konnte. Wer das Wasser satt hatte, legte sich zum trocknen an den Beckenrand. Es flog auch nur selten ein nasser Schaumgummiball in diese Richtung - ehrlich!! Abends wurde dann wieder geschlemmt. Diesmal gab es sogar Grillfleisch und Stefan hatte für reichlich Salate gesorgt. So rund gef... wagten wir uns daran ein großes Lagerfeuer zu machen. Tanja, Anja und Nina hatten fleißig Holz gesammelt. Plötzlich kam Leben ins Lager: Der passende Stockbrotstock musste gefunden und geschnitzt werden. Kurze Zeit später verteilten sich zahlreiche Stockbrotbäcker in mehr oder weniger zweideutiger Haltung ums Feuer. Geschmacklich konnten diese Brote mit dem Abendessen zwar nicht mithalten, aber es war trotzdem eine Mordsgaudi! Nach dem zweifelhaften Mahl wurde lauthals geklönt und gesungen. In letzterer Tätigkeit wurden wir zu später Stunde dann allerdings von einem professionellen Chor übertroffen, der ebenfalls im CVJM-Heim weilte, und sehr ausgiebig Lieder zum Besten gab.
Zum Frühstück am Sonntag traf sich dann nur noch der harte Kern, und der doch noch reichlich müde. Zum munter werden gabs das Freibad, doch in Anbetracht der bedeckten Wetterlage fühlte sich das Wasser wesentlich kälter an als am Vortag. Dafür fand Danis Hängematte viele Anhänger - insbesondere Bine und Tanja. Markus hingegen mochte die Hängematte nicht so sehr, nachdem er etwas unsanft herausgefallen war (man erzählt sich, dass Dani und Flo da wohl etwas nachgeholfen hatten...). Danach wurden die Sachen gepackt und auf die verschiedenen Autos verteilt, denn nach dem Mittag stand die Abfahrt an.
Insgesamt war es nicht nur wegen des Wetters ein super Wochenende, dass, wie sollte es anders sein, viel kürzer war als Gewöhnliche.